Trost

Ich lege mich in unser Bett. Und lasse mich heute trösten, von meiner Bettdecke, unter die du so oft gekrochen bist. Heute gibt es keinen anderen Trost. Nur die Decke, die kuschelige Decke hüllt mich ein, umarmt mich, umschließt mich, nimmt mir durch ihr Gewicht etwas von der Schwere ab, die auf mir lastet. Ich kann sie mir über den Kopf ziehen und einfach so tun, als wäre ich nicht da. Sie lässt mich versteckt sein vor der Welt da draußen. Sie nimmt mir das Zittern. Es wird langsam wärmer. 

Ich weiß, die Wärme kam von mir. Ich habe die Decke angewärmt, ihr die Geborgenheit, die sie mir spendet, erst möglich gemacht. Bin doch ich selber mir der Trost? 

Was ist denn dann die Decke?

Was macht das denn für einen Unterschied... Die Decke und ich sind verschmolzen. Wir sind eins und sind uns einig: Uns beiden ist viel zu schnell dein Duft abhanden gekommen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0