Wieder Einmal Vom Loslassen

Heute musste ich wieder einmal loslassen. Meine kleine Tochter in die Obhut anderer für eine kurze Zeit. Sie ist gehütet in meiner Liebe und unserer festen Bindung. Sie ist durch und durch die, für welche Menschen oft das Wort "Mamakind" verwenden. Wie oft ich versucht habe, das was zwischen uns ist, mit den Worten zu beschreiben "als würde sie am liebsten wieder zurück in meinen Bauch kriechen".. 

Und sie kriecht jede Nacht unter meine Decke rüber ein paar Zentimeter, von ihrem Beistellbett über die kleine Rille, die mein Bett von ihrem trennt. Und ihre kleine Hand sucht kriechend nach der meinen und oft denke ich an ihre große Schwester dabei, die einen meiner Finger in ihrer Faust umschlossen brauchte für den Schlaf. 


Heute habe ich über diesselbe Hand gestreichelt, die jede Nacht zu mir wandert und dem Kind versichert, dass ich nachher wieder komme. 

"Bis daaann, Mama".

Nicht den geringsten Zweifel. Hatten wir. Weder sie, dass ich wieder ihre Hand in meiner halte. Noch ich, dass ich sie loslassen kann, obwohl sie das Babys bleibt, dass am liebsten manchmal in mich wieder hinein möchte. 


Sie weiß um das Loslassen, das immer mit einem Halten endet. 


Ich weiß so viel mehr als ich je wollte, was es bedeutet, sein Kind loszulassen und es gleichzeitig zu halten. Ohne festhalten zu können. 


Es gibt nie zu viel Nähe. Nie zu viel Halten. Nie zu viel Liebe. 


Fest und gefestigt sind wir - im Loslassen und Halten. Danke, große Schwester - du hast uns gelehrt und bleibst beste Lehrerin.




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