Verloren Im Neuen

Kein Wort kann ich schreiben. Nur in Silben. Ein Ganzes fehlt. Gar für ein Wort. Ein ganzer Satz fast unerreichbar - für das, was ist. 

Keine Note kann ich spielen am Klavier. Ein ganzes Stück, das ich Mal konnte - nicht bespielbar für das, was ist.

Nicht, dass es mir schlechter ginge. Ich bin nur starr. Nicht einmal der Schmerz, der mich schreiben und spielen ließ, erreicht mich. 

Er ist nicht weg. Nur leer.


All diese leeren Worte, wenn ich die Silben aneinander reihe und die stummen Melodien schwarz-weißer Tasten..


All die dunklen Sonnentage, die an mir vorüberziehen, verschlingt im selben Dunkel der Nacht. 


Da ist neues Leben. In mir. Ich verliere den Bezug zu mir.

Aufgelöst in der Nacht, noch nicht Mal auf der Suche nach dir, die mir so vertraut geworden ist. 


Verloren. Im absoluten Nichts. Dabei ist neues Leben. In mir.


Ich schaue auf das, was ist: ein Leben, das nicht meins ist, zieht an mir vorbei.

Ein Tag, die Nacht und noch ein Tag, der ungefragt und selbstverständlich an der Reihe ist. 

Ich finde weder dich noch mich, nur Zeit - in Tag und Nacht geteilt. Geteilt in mein Leben und dieses hier, was meines sein soll.


Dabei ist da ein neues Leben. In mir. Hand auf den Bauch. Hand auf das Herz. Wo ist mein Kind? Und welches Leben?

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