Verstecken

Fliehen können, wenn kein Kampf mehr möglich ist. Wenigstens das hätte ich mir gewünscht. Da war aber kein Fluchtweg und auch kein Hinweisschild zum Notausgang, dabei geschah mir die größte Not einer Katastrophe. 

Ohne Ausgang.

Ohne.

Ohne..

wurde zu einer Leere, die nichts je mehr erkämpften könnte zu einer Fülle. Vor der Leere habe ich nie zu fliehen versucht. 

Eher versinken in der Tiefe.

Oder mich verstecken manchmal hinter Blumen. 

Ohne dich. Vor der Welt da draußen.



Draußen ist auch wieder meine Welt. Dass ich ohne dich bin, ist versteckt. Zu oft.

Oft schmücke ich die immernoch pochende Not um deinen Verlust mit hübschen Blumen auf dem Grab und klugen Worten. Als ob es möglich wäre der Grausamkeit deines Todes mit Schönheit zu begegnen.

Als ob irgendwas verstanden wäre und es würde Maßstab sein für das Jetzt. Und dann falle ich in die Tiefe, die deine ist und dort bin gern. 

Um auch hier zu sein, helfen manchmal Blumen und Verstecken dahinter. 











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