Kein Zurück

Du kommst nicht wieder. 

Du kommst nicht zurück. 


Die allerletzte allerletzten hoffnungslosen Hoffnungen, die ich loslassen musste, wohnt wieder in unserem Zuhause. In zwei kleinen Herzen deiner Geschwister und ihren Gedanken an dich. 

Und mein Herz bricht.

Weil ich hoffnungsvolle Wundergedanken zerstören muss. Ich muss es, denn alles andere wäre Heuchlerei und diese duldet der Ernst des Todes nicht.

Dass es keinen Wunschbaum in echt gibt, wie in der vorgelesenen Geschichte, sage ich, und es ist okay. 

Dann kommt das Aber. Das "aber wenn ich wirklich einmal eine Sternschnuppe sehe, dann darf ich mir alles wünschen und es geht ganz sicher in Erfüllung". 

Ich ahne, was im nächsten Satz kommt.

Und bevor er zu Ende gesprochen ist, muss ich unterbrechen. Brechen die hoffnungslose Hoffnung - "nein, mein Schatz.. das nicht möglich. Nicht in diesem Leben. Nicht auf die Art, dass der Körper wieder da ist.."


Damit meine ich dich, mein geliebtes kostbares Kind. 


Du kommst nicht wieder, 

obwohl ich unzählige Sternschnuppen gesehen habe in unzähligen Stunden mit mir und dir alleine mit dem Blick in den Nachthimmel.


Du kommst nicht zurück,

obwohl zwei kleine Herzen sich ihre Wünsche für dich aufheben. Und zwei große Herzen das deine in sich tragen.


Letzter Versuch mit einem lieben Zauberer, der im Schlaf zu Besuch war und (besser als die Sternschnuppen) Wünsche erfüllen kann. Er kann sogar verstorbene Menschen herzaubern. 


Die Nacht hat gearbeitet und meine Worte davor und neue Ideen von Hoffnung gezaubert.

Diesmal ist es leichter.. "es war nur ein Traum, mein Schatz. Ich wünsche auch, wir könnten uns Lea einfach zurück wünschen. Vielleicht ist sie aber genau in dem Traum mit uns..?"


Du kommst nicht wieder.

Du kommst nicht zurück.


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