Du bist im Herbst gestorben und der erste kalte Wind nach dem heißen Sommer weht diesen Tod in noch warme Erinnerungen hinein. Sturmartig wie die Gewitter der letzten Tage.
Als wir letztens beim Baden waren und ganz schnell die Sachen packen mussten und zum Auto rennen, dachte ich ganz fest und besonders an dich.
Wie schnell doch alles ging.
Sommer mit so viel Hoffnung an dein Gesundwerden und den Krebs besiegen.
Der Aufeinmalherbst mit letztem Aufbäumen der letzten Hoffnung und ihrem Untergang im Regen.
Wenn aufeinmal Wind aufkommt, der ein großes Unwetter ankündigt, denke ich genau daran.
Es war ein langes Abschiednehmen von dir. Und es ging so schnell.
Wenn die Sonne scheint und nur eine Stunde später Hagel vom Himmel auf die Erde prasselt, denke ich dich, wie du Abschied nimmst von der Welt hier.
Viele letzte Male, wenn der Sommer sich verabschiedet. Fast synchron erinnert mich die Natur daran und ich gehe mit. Jedes Jahr aufs Neue.
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