Immer Wieder Licht

Es ist gerade wirklich dünster dunkel um mich. Die Sonne scheint.


Ich kann nicht aufhören zu weinen. 

Alle Fotos, auf welchen du lächelst, habe ich durchgesehen.


Dass du fehlst, ist die große Überschrift. Aber da sind noch so viele Untertitel. Ich versuche ihnen Namen zu geben doch ständig kommt mir das Weinen dazwischen. 


Es war Weihnachten - fettgedrucktes Kapitel eines jeden Jahres in meiner traurigen Geschichte über dein Fehlen. 


Der Beginn eines neuen Jahres - ein weiteres. 


Ich habe zu oft diese Kapitel mit Worten gefüllt als dass ich es nochmal könnte. Nicht noch einmal für andere, in der Hoffnung sie würden es verstehen und irgendwie daraus handeln. Dich bedenken im Weihnachtsgeschehen, eine kleine Geste in deinem Namen, ein Karte auf der dieser geschrieben steht in unserem Briefkasten, eine neue Weihnachtskugel für unseren Weihnachtsbaum an deinem Grab. Alles zu viel verlangt. Und ich sage es mir manchmal selbst. Und fast fange ich an daran zu glauben, dass es zu viel an Erwartung wäre und nicht selbstverständlich ist. Und dann erinnere ich mich daran, dass es dieselben Menschen sind, die mit einer Selbstverständnis das Schwerste überhaupt von mir erwartet haben - ein Überleben, ein Weiterleben nach deinem Tod. Weil ich doch muss..


Habe überlebt und mich auch in dieses neue Jahr ohne dich hineingelebt. Alleine. 

Im Schweigen der anderen. Es ist leichter für sie, ich weiß es mittlerweile. Und in der Leichtigkeit mögen sie bleiben. Wieder ein paar Menschen mehr. Wieder ein paar Punkte hinter Kapiteln. 

Die Überschrift ist dein Fehlen.


Das Licht. Das bist immer nur du mir.



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