"Jetzt fahren wir ins Krankenhaus, Schatz, komm.." - dieser Satz bewegte dich. Bewegte dich zu deinen letzten Schritten. Vom Schlafzimmerbett in den Flur. Schuhe anziehen.
Nie mehr seitdem habe ich dich gehen sehen.
Diese Szene bewegt mich an an jedem 20.August. Bewegt sich in mir von Kopf bis Fuß und ganz besonders in der Brustgegend. Da drückt es ununterbrochen.
Ich sitze auf der Bank und beobachte deine Geschwister unter vielen anderen Kindern toben, klettern, rutschen, schaukeln, wippen, hüpfen, springen.. barfuß. All diese Beinchen, die einfach können, was sie wollen. Und deine, die versagen dazwischen.
Einfach so. Aufeinmal war alles so schlimm, dass es deine letzten Schritte gewesen sein sollten.
Wie sehr musst du gehofft haben, dass dir im Krankenhaus geholfen wird für diese letzte Kraft zu deinen Schuhen..
Nur noch einmal Treppensteigen. Das hast du erst gelernt und geliebt. War nicht drin für dich in diesem Leben.
Und ich soll es weiter lieben..
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