Spalten. Rinnen. Rillen. Das ganze

Wasser rinnt durch die Zwischenräume. Zwischen den Fingern. Weil es nicht zu fassen ist. Zu halten in der Hand für wenige Sekunden nur. Dann kehrt es ein in ein Großes Ganzes, dem es entsprungen war für ein paar Sekunden, um in meiner Hand zu sein.


Ich kann nichts für die Rillen und Zwischenräume.. zwischen den Fingern, die nicht halten konnten. Sie sind des Wassers Weg, dessen Bestimmungen ist zu fließen durch Spalten, Rillen.


Ob ich die Hand geöffnet hätte oder noch fester zusammen gedrückt - was ich gehalten habe, wäre fort gewesen.


Und es ist fort. Das Leben. Das Leben, was nur immer in den Sand gemalt ist und mit einer einzigen Welle ausgelöscht. Nur weiß es keiner, bis er gezwungen wird vom selben Leben, das Wasser einer Welle in der Hand zu halten.


Und es ist fort. Das Leben mit meinem Kind. Durch Rillen, Spalten und durch meine Hände rinnt Wasser durch, aus einem Meer, das nicht dasselbe ist. Oder sind es nicht mehr meine Hände?


Und es ist fortgetragen von den Wellen ins Nirgends. Mein, unser Leben. Und keine Welle bringt es je zurück ans Ufer, an dem ich stehe. An dem in Händen meines Kindes Wasser durch die Zwischenräume seiner Finger rinnen sollte während es im Sand Bilder malt mit seinen Fingern.


Und es ist fortgetragen - mein Kind, sein und unser Leben.


Mir bleiben die Zwischenräume. Zwischen den Fingern meiner Hand, die nicht halten konnte, weil Wasser fließt.

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